Vom Kriege

Die Beziehung eines Werkes zum Thema, wenn es Teil einer Themenausstellung ist, kann aus sich heraus nur darin bestehen, daß das Werk mit einer Einstellung, was es denn mit dem Thema zu tun haben könnte, betrachtet wird. Diese Beziehung, besonders in Verbindung mit dem Thema dieser Ausstellung, „Vom Kriege“, bringt die Möglichkeit mit sich, das Prinzip des Präsentierens selbst, die Wirkungsweise von Bildhauerei selbst, Skulptur selbst, als die entscheidende Aussage in einem Bericht „Vom Kriege“ vorkommen zu lassen. Das ist der Ausgangspunkt dieser Arbeit, und damit geht es nicht um irgendeinen imaginären Krieg, wie irgendein Reflex im Wechselspiel von Vorstellung und Ausdrucksmittel für „Krieg“ gehalten werden mag, sondern um Konfrontation mit einem Gegenüber, ausgelöst von einem Gegenüber, das ebendiese Konfrontation thematisiert.